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Digitalisierung der Arbeitswelt

Wenn es um aktuelle und zukünftige Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geht, wird häufig die Digitalisierung genannt. Was genau damit gemeint ist und wie Unternehmen am besten auf die Veränderungen reagieren, lesen Sie jetzt auf CEWE.

Digitalisierung: Eine Definition

Der Begriff der Digitalisierung meint die Entwicklung weg von analogen hin zu digitalen Angeboten, Darstellungen, Daten und Geschäftsmodellen. Die Grundlage dafür bilden Computertechnologien und das Internet als globaler, unbegrenzter Wissensspeicher. Immer häufiger werden Abläufe digitalisiert, Arbeiten lassen sich per Smartphone, Tablet oder Computer erledigen, Kommunikation findet häufig virtuell statt und zahlreiche repetitive Aufgaben sind bereits automatisiert.

Wir sind also längst im digitalen Zeitalter angekommen – ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Im Gegenteil: Technologische Entwicklungen schreiten immer schneller voran und sie sind global verfügbar. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Arbeit beschreibt der Ausdruck „Digitale Transformation“ die stetige, schrittweise Umstellung hin zu einer mehrheitlich digitalen Gesellschaft und Wirtschaft.

Beispiele für Digitalisierung am Arbeitsplatz

  • Cloud-Speicher: Zentrale Speicher und Datenbanken ermöglichen ortsunabhängigen Zugriff und die Sicherung aller relevanten Informationen.
  • Digitale Kommunikation: E-Mail, Messenger-Systeme und Videotelefonie haben die Kommunikation mit Kunden, Kollegen und Geschäftspartnern maßgeblich verändert.
  • E-Commerce: Fast alle Produkte sind inzwischen online erhältlich und konfigurierbar – so auch bei CEWE.
  • ERP-Systeme: Die Prozesse in Einkauf, Produktion, Vertrieb und Lager werden durch den Einsatz von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) schneller, transparenter und effizienter.
  • 3D-Druck: 3D-Drucker revolutionieren die Fertigung, denn es lassen sich damit schnell und kostengünstig Bauteile drucken.

Beispiele für Digitalisierung im Alltag

  • Onlinebanking: Überweisungsträger nutzt heute kaum noch jemand – Bankgeschäfte werden in der Regel schnell und ortsunabhängig per Browser oder Smartphone-App erledigt.
  • Streaming: Anbieter wie Netflix oder Spotify haben physische Datenträger wie CDs oder DVDs ersetzt.
  • Sprachassistenten: Alexa und Siri stehen allzeit bereit. Ihre Bedeutung wird zunehmen, sodass sie persönliche Assistenten vollständig ersetzen könnten.
  • Smart Home: Der Kühlschrank schreibt Einkaufslisten, die Badewanne füllt sich pünktlich zum Feierabend und das Wohnzimmer ist bereits vorgewärmt.
  • E-Learning: Sprachen lernen, eine berufliche Fortbildung machen oder einen akademischen Abschluss erhalten – all das ist längst machbar, ohne die Wohnung zu verlassen.

Die Bedeutung der Digitalisierung

Eine der großen Besonderheiten der Digitalisierung liegt in der Geschwindigkeit, mit der neue Entwicklungen und Technologien entstehen und umgesetzt werden. Hard- und Software sind günstig und die Vernetzung über das Internet macht Wissen und Inhalte weltweit verfügbar. Fast täglich gibt es neue Anwendungsmöglichkeiten für Beruf und Privatleben. Die Veränderungen sind derart weitreichend und vielfältig, dass viele Experten die Digitalisierung als dritte Revolution nach der landwirtschaftlichen und industriellen bezeichnen, denn sie verändert unseren Alltag, vor allem aber die Arbeitswelt grundlegend. Sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen hat die Digitalisierung Folgen.

Vorteile einer digitalisierten Arbeitswelt

  • Effizienteres Arbeiten: Automatisierte Abläufe und der Einsatz von softwaregesteuerten Maschinen machen Arbeitsprozesse effizienter – das Unternehmen steigert seine Produktivität.
  • Anspruchsvollere Jobs: Da einfache Aufgaben inzwischen weitgehend automatisierbar sind, haben Arbeitgeber die Möglichkeit, ihren Angestellten kreativere und interessantere Aufgaben zu übertragen.
  • Zeitsparende Prozesse: Bessere Vernetzung und zentrale Datenbanken erleichtern die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensbereichen sowie Kunden und Geschäftspartnern.
  • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben: Cloud-Speicher und digitale Kommunikationstools machen den Arbeitsalltag flexibler und arbeitnehmerfreundlicher.

Risiken der Digitalisierung der Arbeitswelt

Die Digitalisierung bedeutet für viele Arbeitgeber eine immense Umstellung, die auch einige Risiken mit sich bringt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, einen möglichst reibungslosen Übergang zu schaffen, ohne dass das Tagesgeschäft darunter leidet.

  • Kosten der Digitalisierung: Die Umstellung ist für Unternehmen zunächst mit hohen Kosten verbunden.
  • Fachkräftemangel: Firmen benötigen Experten, die die Umstellung managen, zudem sind Schulungen und Fortbildungen von Mitarbeitern nötig.
  • Schnelllebigkeit: Im Rahmen der Digitalisierung ist es nicht mit einer einmaligen Umrüstung getan. Anforderungen, Software und Technik unterliegen einem ständigen Wandel.
  • Höhere Belastung der Mitarbeiter: Zwar bietet die Digitalisierung die Chance auf eine bessere Work-Life-Balance – in der Realität arbeiten viele Angestellte aufgrund der ständigen Erreichbarkeit allerdings mehr als zuvor.
  • Fehlende Infrastruktur: Vor allem in ländlichen Gebieten bremst eine unzureichende Netzinfrastruktur Unternehmen aus.

Als Unternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen

Ungeachtet der Risiken birgt die Digitalisierung am Arbeitsplatz für Unternehmen ein großes Potenzial. Sofern eine intelligente Integration der Programme und Datenbestände erfolgt, ist eine deutlich transparentere, zeit- und kostensparende Prozesssteuerung möglich. Wichtig ist es, eine Strategie für die Umstellung auf digitale Prozesse zu entwickeln, die an die Art und Größe des Unternehmens angepasst ist. Durch moderne Kommunikationslösungen und effiziente Workflows sowie die Investition in eine stabile und dynamische IT-Struktur stellen Firmen sich bestmöglich auf die veränderten Gegebenheiten ein. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist diese Aufgabe aufgrund der kürzeren Entscheidungswege und höheren Flexibilität sogar oft einfacher zu bewältigen als für Konzerne.

Digitalisierung: Marketing neu ausrichten

Der Einsatz digitaler Kanäle zur Kundenkommunikation vereinfacht Werbekampagnen und ermöglicht es Firmen, Marketingaktivitäten auf die Zielgruppe auszurichten. Suchmaschinenmarketing und die Analyse von sozialen Medien sind effiziente Marketing- bzw. Marktforschungsinstrumente. Die Nutzung digitaler Kanäle und Methoden gibt auch kleineren Unternehmen die Chance, sich global aufzustellen und ihre Zielgruppe weltweit anzusprechen.

Digitalisierung: Mitarbeiter einbinden

Die Rolle der Arbeitnehmer wird sich als Folge der Digitalisierung zweifellos stetig verändern. Bei geschickter Umsetzung führt die Freiheit, ortsunabhängig zu arbeiten, zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit. Für Arbeitgeber ist es wichtig, die veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes im Auge zu behalten, der zunehmend von den sogenannten Digital Natives geprägt wird. Zudem sollten Arbeitgeber ihre Mitarbeiter bei der Umstellung aktiv einbinden und ihnen vermitteln, wie wichtig es ist, den kommenden Veränderungen aufgeschlossen zu begegnen.

Fazit zur Digitalisierung der Arbeitswelt

Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt verändern. Sie bietet Unternehmen zahlreiche Chancen, aber auch einige Risiken, die es möglichst zu minimieren gilt. Veränderte Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern und sich stetig verändernde Technologien erfordern ein hohes Maß an Flexibilität. Um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine Umstellung mittel- bis langfristig unabdingbar.

Was allerdings nicht vergessen werden darf: Auch im Zeitalter der Digitalisierung wird es im Berufsleben nicht ohne Soft Skills und zwischenmenschliche Begegnungen gehen. Dass Büros abgeschafft werden, weil ganze Belegschaften ständig und ausschließlich im Homeoffice arbeiten, ist noch nicht zu erwarten. Es wird sicherlich auch weiterhin Meetings geben, bei denen man einander gegenübersitzt und Messen, auf denen Visitenkarten aus schönem Papier überreicht werden. Es lohnt sich also, neben seinem Wissen zu den neuesten Techniken der Digitalisierung auch weiterhin an Fähigkeiten wie Smalltalk führen zu arbeiten.

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